Yoga-Stile


Jivamukti Yoga

Jivamukti Yoga ist eine ganzheitliche, dynamische Yogapraxis, die traditionelle spirituelle Weisheiten mit einem modernen Ansatz verbindet. Sie wurde in den 1980er Jahren von Sharon Gannon und David Life entwickelt und basiert auf fünf zentralen Säulen:

  1. Ahimsa (Gewaltlosigkeit): Förderung eines mitfühlenden Lebensstils.
  2. Bhakti (Hingabe): Praxis der spirituellen Verbindung durch Mantras und Meditation.
  3. Dhyana (Meditation): Integration von Achtsamkeit und innerer Ruhe in die Praxis.
  4. Nada (Musik): Einsatz von Klang und Musik, um den Geist zu beruhigen und die Praxis zu inspirieren.
  5. Shastra (Schriften): Studium der Yoga-Philosophie und der alten Texte wie den Yoga-Sutras von Patanjali.

Jede Jivamukti-Stunde wird von inspirierender Musik begleitet, die von traditionellen Mantras über sanfte Klänge bis hin zu moderner Musik reicht. Der Soundtrack unterstützt den Fluss der Bewegungen, fördert den Fokus und macht die Praxis zu einem tiefgreifenden Erlebnis.

Die Stunden sind körperlich herausfordernd, gleichzeitig aber tief spirituell und meditativ. Fließende Vinyasa-Sequenzen, begleitet von Mantras, Meditation und philosophischen Inspirationen, machen Jivamukti Yoga zu einer Praxis, die Körper und Geist stärkt. Es ist ideal für alle, die eine transformative, inspirierende und musikalisch unterlegte Yogapraxis suchen.


Yin Yoga

Yin Yoga ist ein ruhiger, meditativer Yogastil, der Körper und Geist in die Tiefe führt. Im Gegensatz zu dynamischen Yogastilen liegt der Fokus hier auf dem längeren Halten von Positionen, oft zwischen 3 und 5 Minuten. Dabei werden die tieferen Schichten des Körpers, wie das Bindegewebe, die Faszien und die Gelenke, angesprochen.

Die Praxis ist besonders sanft und regenerativ, was sie ideal für Menschen jeden Levels macht – von Anfängern bis erfahrenen Yogis. Sie lädt dazu ein, den Körper ohne Anstrengung zu entspannen, den Atem frei fließen zu lassen und den Geist zu beruhigen.

Die Elemente einer Yin-Yoga-Stunde:

  • Langes Halten der Positionen: Fördert Flexibilität und löst tiefliegende Verspannungen.
  • Achtsamkeit: Schafft Raum für innere Ruhe und eine tiefere Verbindung mit sich selbst.
  • Passive Dehnung: Ohne Muskelkraft wird der Körper in den Positionen durch Hilfsmittel wie Kissen oder Blöcke unterstützt.

Jede Yin-Yoga-Stunde wird von beruhigenden Klängen und einer sanften Atmosphäre begleitet, die den Geist entspannen und das Loslassen unterstützen. Die Musik und der Einsatz von Stille helfen, tiefer in die meditative Qualität der Praxis einzutauchen.

Yin Yoga ist perfekt, um Stress abzubauen, das Nervensystem zu beruhigen und den Energiefluss im Körper zu harmonisieren. Es bietet die Möglichkeit, innezuhalten, sich mit der eigenen Essenz zu verbinden und sich auf allen Ebenen neu auszurichten.

 

Hatha Yoga

Hatha Yoga ist eine traditionelle Form des Yoga, die Körper, Geist und Atem harmonisiert und dabei hilft, innere Balance und Stärke zu entwickeln. Es ist die Grundlage vieler moderner Yoga-Stile und ideal für alle, die eine achtsame und strukturierte Praxis suchen.

Im Gegensatz zu fließenden Yogastilen wie Vinyasa oder Jivamukti Yoga ist Hatha Yoga ruhiger und weniger dynamisch. Jede Haltung (Asana) wird bewusst eingenommen und für eine Weile gehalten, bevor der Übergang zur nächsten Position erfolgt. Dies ermöglicht eine tiefe Konzentration auf die Ausrichtung des Körpers und die Verbindung zur Atmung.

Die Stunden bestehen aus:

  • Asanas (Körperhaltungen): Sie kräftigen den Körper, verbessern die Flexibilität und fördern die Haltung.
  • Pranayama (Atemübungen): Die bewusste Atmung hilft, Energie zu lenken und den Geist zu beruhigen.
  • Meditation: Fördert innere Ruhe und Klarheit.

Um das Erlebnis zu vertiefen, wird jede Hatha-Yoga-Stunde von einer wohltuenden musikalischen Untermalung begleitet. Die Klänge unterstützen die Konzentration, schaffen eine entspannte Atmosphäre und tragen dazu bei, die Praxis noch wirkungsvoller zu machen.

Hatha Yoga ist ideal für Anfänger, die eine sanfte Einführung in Yoga suchen, und ebenso für erfahrene Yogis, die den Wunsch haben, ihre Praxis zu vertiefen. Es ist eine Einladung, zur Ruhe zu kommen, sich zu erden und die Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele zu stärken.


Kirtan

Kirtan ist eine traditionelle Praxis des Bhakti Yoga, die Herz und Geist durch gemeinsames Singen von Mantras öffnet. Es ist eine meditative und zugleich freudvolle Form der Hingabe, bei der meist einfache Verse in einer Art Ruf-und-Antwort-Stil gesungen werden.

Im Kirtan stehen nicht Perfektion oder stimmliche Leistung im Vordergrund, sondern die gemeinsame Erfahrung und die Verbindung mit der universellen Energie. Es schafft einen Raum, in dem jeder willkommen ist – unabhängig von Erfahrung oder musikalischem Talent.

Typische Elemente des Kirtans:

  • Mantras: Sanskrit-Worte oder -Phrasen mit heiliger Bedeutung, die rezitiert oder gesungen werden.
  • Musik: Begleitet von Harmonium, Trommeln oder anderen Instrumenten, die den Klang lebendig und unterstützend machen.
  • Gemeinschaft: Das gemeinsame Singen verstärkt die Energie und schafft eine kraftvolle, verbindende Atmosphäre.

Kirtan bietet:

  • Innere Ruhe: Durch Wiederholung und Rhythmus wird der Geist beruhigt.
  • Herzöffnung: Die Mantras haben eine transformierende Wirkung und stärken die Verbindung zu sich selbst und anderen.
  • Freude und Leichtigkeit: Die Praxis ist gleichzeitig meditativ und lebendig – sie lädt dazu ein, loszulassen und einfach zu sein.

Kirtan ist mehr als Musik – es ist ein Erlebnis von Gemeinschaft, Hingabe und spiritueller Tiefe. Egal, ob du mitsingst oder einfach nur lauschst, die heilenden Klänge laden dazu ein, das Herz zu öffnen und die Freude im Moment zu spüren.


Satsang

Satsang bedeutet wörtlich „Zusammensein in Wahrheit“ und ist ein zentraler Bestandteil der Yoga-Tradition. Es ist ein Raum für Gemeinschaft, Austausch und Inspiration, in dem wir uns mit spirituellen Themen und Fragen beschäftigen, die uns helfen, unsere innere Wahrheit zu erkennen.

Ein Satsang bietet die Möglichkeit, gemeinsam zu wachsen, sich auf das Wesentliche zu besinnen und die Verbindung zu sich selbst und anderen zu stärken.

Typische Elemente eines Satsangs:

  • Meditation: Gemeinsame Stille, um den Geist zu beruhigen und nach innen zu schauen.
  • Philosophischer Austausch: Inspiration durch die Weisheiten der Yogaschriften oder anderer spiritueller Texte.
  • Mantra-Singen: Das Wiederholen heiliger Klänge fördert eine meditative und herzöffnende Atmosphäre.
  • Fragen und Antworten: Raum, um persönliche oder spirituelle Fragen in der Gruppe oder mit einem Lehrer zu reflektieren.

Satsang lädt dazu ein:

  • In die Tiefe zu gehen: Über das Alltägliche hinauszublicken und sich mit der eigenen Essenz zu verbinden.
  • Gemeinschaft zu erleben: Die Energie der Gruppe schafft einen unterstützenden und inspirierenden Raum.
  • Wahrheit zu erfahren: Nicht nur intellektuell, sondern als gelebte Erfahrung.

Satsang ist ein Moment des Innehaltens und der Inspiration, eine Gelegenheit, aus dem Alltag herauszutreten und gemeinsam neue Perspektiven zu entdecken. Es stärkt die Verbindung zu sich selbst, zur Gemeinschaft und zur universellen Wahrheit.

 


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